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Fachwartin des Turngau Wendelstein zu Fitness, Aerobic & Trends

Ansprechpartner - Brigitte Widl
--> Mail an Gitte Widl

Kurzdarstellung

  • Fitness - Fitness bedeutet körperliches und geistiges Wohlbefinden. Bleibe im Alltag leistungsfähig und belastbar.
  • Aerobic - Aerobic ist ein Ganzkörpertraining, das durch logischen Aufbau und mit Hilfe von Musik, vor allem die Ausdauer, aber auch die Koordination, Konzentration, Flexibilität und Kraft verbessert.  Nicht das fertige tänzerische „Endprodukt“ steht im Mittelpunkt, sondern das gemeinsame Aufbauen eines variablen „Endproduktes“...
  • Trends - dazu gehören sich stets aktualisierende Fitnessprogramme wie Step, HulaHoop, Bodyweight, Drums alive, HIIT, Tabata, Faszientraining, 4XF u.v.m.

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Im folgenden eine umfangreiche Darstellung zu den oben dargestellten Schlagworten:

* Quelle: u.a. Bayernturner

Hautenge Anzüge und Hosen in grellen Knallfarben, Stirnband, Stulpen und Jane Fonda – das bringen Laien mit den Begriffen "Aerobic" in Verbindung. Doch dass der Sport weitaus mehr ist, als nur das Heim-Workout vor dem Fernseher, dem trägt auch der Bayerische Turnverband Rechnung.

Michaela Galarus ist seit 6 Jahren im Fachbereich Fitness, Aerobic & Trends aktiv und die Landesfachwartin ist immer noch Feuer und Flamme. „Da hängt mein Herzblut dran, ich liebe es.“

Fitness und Aerobic – hinter diesen Begriffen steht ein Allround-Training, das Herz-Kreislauf-Training, Kraft- und Koordinationstraining, sowie das Beweglichkeitstraining umfasst – dieser Sport ist vielfältig wie kaum eine anderer. Fitness dient der allgemeinen Leistungsfähigkeit, viele bezeichnen sie deshalb auch als Allround-Talent.  Die Breite der Sportart zieht natürlich auch ein breites Publikum an. Fitness-Sport betreiben Menschen, die sich im Allgemeinen eben fit halten wollen, andere wollen mit Fitness-Übungen sich optimal auf eine spezielle sportliche Belastung wie zum Beispiel Skifahren vorbereiten. Nebenbei wird die Konzentration trainiert und die Rhythmusfähigkeit. Und: Tanzen beugt Alzheimer vor.

 

Fitness und Aerobic gibt es schon lange – und wird es noch lange geben. Denn neue Trends aus Fitnessstudios oder dem Fitnessland USA werden in die Vereine getragen und diese müssen sich zur Mitgliederbindung den neuen Richtungen anpassen – im Wesentlichen mit den bestausgebildeten Trainern und Übungsleitern.

Der BTV ist sich dieser immer neuen Trends bewusst und bietet 2015 neue Themenkreise zur Lizenzverlängerung an. Z.B. veranstaltet der Bayerische Turnverband die Serie „Best Ager“ und gemeinsam mit dem DTB Workshops zum Mega-Trend im Fitnessbereich – dem Functional Training, bei dem die unterschiedlichen Muskelgruppen nicht isoliert, sondern integriert in abwechslungsreichen Bewegungsmustern trainiert werden (siehe Lehrgangsbroschüre „Qualifizierung 2015“, S. 50).

Der BTV beobachtet die Entwicklung von Trends und bietet sie zur Lizenzverlängerung an. Ob Best Ager, Faszien oder Functional Training – Du wirst fündig werden.

 

Der begeisterten Fitnesssportlerin sind die Ausbildung der Übungsleitern und deren Engagement enorm wichtig: „Trainer sollten auch nach Jahren noch vor der Stunde und dem Kurs aufgeregt sein.“ Und Michaela Galarus wirbt für Nachwuchs: „Wenn der Nachfolger besser ist als sein Lehrer, dann hat dieser seine Aufgabe zu 100 Prozent erfüllt.“

Der BTV bietet in dem Bereich eine Ausbildung an – vielmehr noch: Der Bayerische Turnverband hält das Monopol auf die Ausbildung Trainer C Breitensport Fitness-Aerobic & Trends. Nur der BTV bildet hier aus und verlängert die Lizenzen. Diese müssen nach vier Jahren verlängert werden und sind beliebt in ganz Bayern. Der BTV arbeitet an der Dezentralisierung für LZV´s, so dass mehr Interessierte wohnortnah die Möglichkeit haben, sich fortbilden zu lassen, sagt Vivian Janson, Referentin Turn-, Fitness- und Gesundheitssport des BTV.

Die Trainer C Breitensport Fitness, Aerobic & Trends Ausbildung spricht ganz Bayern an, wechselnde Standorte sollen Interessierte von überall anlocken.

Dabei werden im theoretischen Teil die Grundlagen und die Technik des Aerobic-Trainings, Musiklehre, Cueing (das verbale und nonverbale Mitteilen des Trainers in der Bewegung vor der Gruppe), Choreografieaufbau und Aufbaumethoden am Boden sowie am Step, theoretisches und praktisches Grundwissen im Kräftigungsbereich vermittelt. Das müssen die Teilnehmer dann in die Praxis umsetzen. (Weitere Informationen zu Lizenzverlängerungen und die Ausbildungen im Bereich Fitness und Aerobic bekommen Sie bei Vivien Janson in der BTV-Geschäftsstelle, E-Mail vivien.janson@btv-turnen.de
Tel.: +49 89 15702-321

Das zeichnet das Fachgebiet eben aus – es ist vielseitig und nicht genau abgrenzbar. Die Unterschiede zum Gesundheits- und Präventionssport zum Beispiel sind fließend. Aerobic ist Ausdauertraining und Kräftigungstraining, und somit auch dem Gesundheitssport zuzuordnen, Aerobic-Trainer dürfen aber keine Präventionsmaßnahmen anbieten. Der Unterschied zum klassischen Gesundheitssport besteht, wie Michaela Galarus erklärt, vor allem darin, dass bei Aerobic Musik und Choreografien eine Rolle spielen. Zur klassischen Aerobic-Stunde sind im Laufe der Zeit tänzerische Elemente dazugekommen. Im Unterschied zum Tanz steht aber hier nicht das fertige tänzerische „Endprodukt“ im Mittelpunkt, „der Weg dorthin ist das Ziel“ – und das ist der muskulär ausgeglichene Aufbau. Die klassische Aerobic-Stunde hat viele weitere Ausprägungen dazubekommen, die unter dem Begriff der Group-Fitness zusammengefasst werden: Der Trainer zeigt vor mehreren Teilnehmern die Übungen und korrigiert bei Bedarf: gemeinsam fit werden ist hier das Motto. 

Die verschiedenen Ausrichtungen reichen vom Cardiotraining über das Kräftigungstraining bis hin zu Entspannungseinheiten.

Unter das Ausdauer-Training fallen zum Beispiel Einheiten wie „Fatburner“, die den Stoffwechsel anregen und – wie der Name es schon sagt, dafür sorgen sollen, dass viel Fett verbrannt wird. Bekannter ist noch Step-Aerobic, hier müssen die Teilnehmer während der Choreografiestunde auf eine höhenverstellbare Plattform auf- und absteigen – hier ist Kondition gefragt…

Doch Fitness und Aerobic ist weit mehr als nur Ausdauertraining. Es ist ein Ganzkörpertraining – besonders beliebt bei Frauen, die etwas für ihre Figur tun wollen. BBP (Bauch-Beine-Po) ist ein Workout, das die typischen Problemzonen der Frauen „in Angriff nimmt“. 

Mit verschiedensten Kleingeräten wie Brasils, Tubes, Therabändern oder Hanteln trainieren die Teilnehmer systematisch jede Muskelgruppe. Hierfür haben wir speziell den Professional Workout Instructor (PWI) ins Leben gerufen.

Neben Ausdauertraining und Kräftigung des Körpers gehört aber zum Konzept Fitness und Aerobic auch die Entspannung. Spezielle Kurse dazu werden ebenfalls angeboten.

Woher kommt Aerobic eigentlich?

Der Begriff „Aerobic“ tauchte zum ersten Mal 1968 auf. Kenneth Cooper nannte so ein Bewegungstraining, das die Ausdauer verbessern sollte. Später kam das Element Tanzen hinzu. In den späten 80er Jahren hatte Aerobic aber einen negativen Ruf, da durch Training zum Beispiel auf hartem Betonboden und durch zu hohe Sprünge, besonders bei Untrainierten Verletzungen auftraten. „Aerobic war zu Beginn kein Gesundheitssport“, gibt Greiner zu. Doch aus Fehlern wurde gelernt und die Aerobic-Szene hat sich gewandelt, was das Angebot und vor allem auch die Qualifizierung der Übungsleiter deutlich zeigen. Heutzutage gehört Aerobic laut Greiner zu den verletzungsärmsten Sportarten überhaupt. „Unfälle passieren meist, wenn die Leute zu spät zur Übungsstunde kommen und deshalb nicht richtig aufgewärmt sind.“  Körperliche Gesundheit steht ganz oben auf der Prioritätenliste. Und die Entwicklung der Fitness/Aerobic-Szene ist längst nicht am Ende. Immer wieder entstehen neue Trends, Bewegungsabläufe und Unterrichtseinheiten verändern sich, oft erscheint auch Altbewährtes wieder in neuer Form.

Wie zum Beispiel 4xF Cross Training. (DTB) Hier wird insbesondere auf Elemente, also Übungen und Geräte, aus dem Turnen zurückgegriffen, um sich körperlich fit zu halten. So auch das Training mit dem eigenen Körpergewicht

Medizinball, Tau, Kasten, Reckstange – klassische Elemente des Gerätturnens erleben wieder ein Comeback. Das Motto: „Back to the Roots“. Und das ist alles andere als eintönig. Kombiniert werden bei diesem Wettbewerb, der den fast schon Angst machenden Namen trägt „Your Workout is our Warm Up – Kuschel-Fitness war gestern – Schweiß, Schmerz und Beats sind heute“, eben auch Elemente aus verschiedenen Sportarten: Athletische Fitnessübungen wie zum Beispiel Laufen mit Gewichten, Klimmzüge (Pull-Ups), Kastensprünge (Box-Jumps) oder Seilsprünge (Rope-Jumps). Während des Wettbewerbs werden mit WOD’s (Workouts Of The Day) bei den Frauen und bei den Männern die Tagesbesten ermittelt. Jeder (ab 16 Jahren) kann sein WOD absolvieren, wann immer er Zeit hat. Jeweils zwei Athleten treten gegeneinander an. Das WOD dauert nur wenige Minuten, doch die Teilnehmer müssen auch etwas Zeit (ca. zehn Minuten) für Vorbereitung, Warm Up, Instruktionen und Auswertung einplanen.

CrossTraining, Step-Aerobic, das klassische Zirkeltraining oder auch unterschiedlichste Formen des Intervalltrainings, sowie fließende Kräftigungsübungen - „Der Trend geht zu einfachen Kursstunden, mit wenigen und leichten Choreografien“, weiß Michaela Galarus. „Die Leute wollen nach der Arbeit schwitzen. ‚Ich geb‘ Gas, ich power‘ mich aus‘ ist oftmals das Motto“.

Michaela Galarus kennt auch das Geheimnis einer erfolgreichen Fitness/Aerobic-Stunde: „Die Musik macht Spaß und die Teilnehmer brauchen ein Erfolgserlebnis – endend in einem gemeinsamen Finale, das am Ende der Stunde erfolgt.“

Auch Kräftigungsstunden im Intervallformat werden immer beliebter, da sich die Teilnehmer immer nur auf eine Übung konzentrieren Können und sich keine komplexen Übungsabfolgen merken müssen.

Für den Fachbereich Fitness und Aerobic Sportarten freuen sich die Verantwortlichen über interessierte Trainer. Wer Lust hat, sich im Bereich Fitness und Aerobic zu engagieren, das Referententeam zu unterstützen, der kann sich bei Michaela Galarus  michaela.galarus@btv-turnen.de oder Katrin Baumann katrin.baumann@btv-turnen.de   verantwortlich für Lehre und Bildung, informieren.

„Wir sind offen gegenüber neuen Konzepten und haben keine Berührungsängste“, so Galarus.  Das passt zu einem so wandelbaren und abwechslungsreichen Sport.

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